Mittwoch, 13. Juli 2016

Dritter Tempel in Jerusalem Update

Die Meldung ist nicht mehr ganz neu, aber nach wie vor hoch aktuell: 
Der aschkenasische Oberrabiner des Staates Israel, David Lau, hat öffentlich den Bau des Dritten Tempels befürwortet und der radikale Tempelaktivist Yehuda Glick wurde in die Knesset berufen.

Die linken Juden sind entsetzt, dass das Oberrabbinat seine bisher (scheinbar) neutrale Position aufgegeben hat und sich auf die Seite der religiösen nationalistischen Gruppen geschlagen hat.

Mehr als je bin ich davon überzeugt, dass es nur eine Frage der Zeit sein wird, wann von den Juden mit dem Bau des Dritten Tempels angefangen wird. In den deutschen Medien kann man von den ständigen Unruhen am Tempelberg und Zusammenstößen zwischen Juden und Moslems natürlich nichts lesen.

Liest man aber jüdische Medien, so kann man erfahren, dass angeblich immer mehr Juden „spirituell erwachen“, den Bau des Tempels befürworten und die Kontrolle über den Tempelberg wollen.


Warum die Juden einen Dritten Tempel bauen wollen und wie das mit ihrer messianischen Erwartung zusammenhängt, erklärt hier das Tempelinstitut, das Yehuda Glick früher geleitet hat.

Durch die interessante Website breakingsisraelnews kann man erfahren, dass führende Rabbis fast täglich das baldige Erscheinen ihres jüdischen Messias, auf den sie immer noch warten, seit sie den göttlichen Heiland Jesus Christus als Messias verworfen haben, ankündigen. 

Breakingisraelnews berichtet außerdem ständig davon, wie sie Christen und ganz besonders die amerikanischen Protestanten für die Förderung ihrer zionistischen Sache und für den Tempelbau einspannen.

Tempelaktivist Yehuda Glick möchte übrigens die al-Aqsa-Moschee zerstören, um dort den jüdischen Dritten Tempel zu errichten.

2014 wurde er angeblich von einem Moslem angeschossen und lebensgefährlich verletzt, weil er den Tempel errichten möchte und damit "Feind von al-Aqsa" wäre. Das war der Beginn seiner weltweiten Berühmtheit. 
Da einen Tag nach dem angeblichen Attentat höchst widersprüchliche Beschreibungen des Tatherganges in den israelischen Medien erschienen, war ich schon damals skeptisch.

Als ich dann das Video von dem Besuch des Oberrabbiners David Lau an Glicks Krankenhausbett sah, war ich endgültig geneigt, alles als reine Show anzusehen. 
Jemand, der zwei Wochen vorher fast seinen lebensgefährlichen Bauch- und Brustschüssen erlegen wäre, wie berichtet wurde, fuchtelt so kurze Zeit später niemals so lebhaft herum beim Sprechen wie Yehuda Glick es tat. 

Wie man hier lesen kann bin ich nicht die einzige, die den ganzen Vorgang angezweifelt hat. Jedenfalls hat der damalige Medienrummel um ihn die Tempelsache enorm befördert. 
Kurz vor dem angeblichen Attentat hatte Glick selbst erklärt, dass die Situation am Tempelberg sich erst bessern würde nach einem gegen Juden gerichteten Gewaltakt. Nach einem solchen Gewaltakt würde der Premierminister aufwachen.

Tatsächlich ist Premierminister Netanyahu dem Tempelanliegen seines Parteigenossen Glick offensichtlich wohl gesonnen, was für ein Zufall.
Jüdische Kleinkinder spielen "Dritter Tempel"
Bildquelle:
Netanyahu Allies Donated to Groups Pushing for Third Temple

Zu den früheren Post über den "Dritten Tempel" geht es hier oder rechts in der Sidebar unter dem Label "Dritter jüdischer Tempel"



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