Sonntag, 19. April 2015

Berufe für Katholiken in UN-Zeiten oder: Verkauf unsittlicher Waren im Supermarkt

Da man ja immer öfter von Floristen oder Bäckern oder seit neuestem auch Pizzeria-Inhabern liest, die besonders in Amerika von der UN-geförderten "Gay-Lobby" verfolgt werden und allzu oft mit kostspieligen und häufig existenzvernichtenden Folgen vor einen Richter gezerrt werden, weil sie für praktizierende Homosexuelle keine Torten oder Blumengestecke oder Pizzas zu deren „Hochzeit“ anfertigen wollen, um nicht an fremden Sünden mitzuwirken, unterhalten wir uns öfter darüber, was man als Katholik heutzutage überhaupt noch arbeiten kann, ohne ständig Gefahr zu laufen, von den UN-gesteuerten LGBT-NGOs verklagt zu werden oder an fremden Sünden mitzuwirken.

Neulich wurde uns klar, dass man als Katholik nicht mal mehr im Supermarkt arbeiten kann, zumindest nicht, wenn in diesem Kondome verkauft werden.*

In unser früher rein katholischen Gegend hat eine „katholische“ Familie ihren dritten Supermarkt eröffnet und diesmal die Kondome an der Hauptkasse so platziert, dass diese beim Anstehen und Bezahlen an der Wand hinter der Verkäuferin zu sehen sind, dass man also praktisch darauf gucken muss. Ich frage mich, wie viele Kinder beim Warten schon die Aufschriften gelesen und ihre Eltern gefragt 
haben, was das für bunte Packungen sind.

Wenn ich über solche Entwicklungen wie sehr gut sichtbare Kondome an der Supermarktkasse auf dem früher rein katholischen Dorf nachdenke, wundere ich mich immer wieder, wie leicht und unbemerkt und vor allem unbedauert von den allermeisten es gelungen ist, in nicht mal fünfzig Jahren eine ganze, zumindest nach außen hin noch christliche Zivilisation niederzubrechen.

Das gelang natürlich nur, indem man an den Priesterseminaren nicht mehr die gute alte Moraltheologie lehrte.

Als ich vor sieben Jahren einen „konservativen“ Priester nach einem Ratschlag für ein gutes Moraltheologiebuch fragte, sagte dieser zu meinem größten Erstaunen: 

„Ich kann Ihnen keines empfehlen, denn Moraltheologie hatten wir im Priesterseminar nicht! Aber vielleicht fragen sie mal bei den Piusbrüdern nach, die haben ja eine recht strenge Moral!“
Damals war ich noch recht frisch katholisch und begriff noch nicht das ganze Ausmaß seiner leicht dahin gesagten Sätze.

Seitdem weiß ich immerhin, dass es Priester gibt, die im Beichtstuhl sitzen, ohne die geringste Ahnung von Moraltheologie zu haben, aber dort berufsgemäß ständig über moraltheologische Fragen richten müssen.

Zu diesen Priestern kommen noch die, denen man absichtlich eine verwässerte Moraltheologie a la Häring oder noch schlimmer beigebracht hat.

Wenn man solche Priester dann in katholische Gegenden bringt, sorgen sie nicht mehr für sittliche Ordnung, wie es eigentlich ihre Aufgabe wäre und nach nicht mal fünfzig Jahren hat man das oben beschriebene Ergebnis: Katholiken verkaufen ohne mit der Wimper zu zucken Kondome in ihrem Lebensmittelgeschäft.

Wie schon in einem früheren Post gesagt, ist die absichtliche Aufweichung der Moraltheologie schon seit weit vor dem Konzil im Gange, denn die gute katholische Moraltheologie steht der Schaffung der Eine-Welt-Religion im Wege.

In einem noch sehr guten Buch von weit vor dem Konzil steht über die Sündhaftigkeit des Verkaufs unsittlicher Waren nämlich noch Folgendes:

Artikel zu verkaufen, die zu sündhaftem Zweck bestimmt sind, ist schlechthin unerlaubt; unsittliche Schriften, Glauben und Religion gefährdende Bücher, Antikonzeptionsmittel (empfängnisverhütende Mittel) und dergleichen zum Verkauf bereit zu halten und anzubieten wäre schwer sündhaft.  
Angestellte dürften sich nicht zu solchem Dienste herabwürdigen lassen, sie wären streng zu verpflichten, nötigenfalls sich um eine andere Stelle umzusehen.

Dass die Herstellung oder Beteiligung an der Herstellung des zur Unsittlichkeit Dienenden noch strenger zu beurteilen ist, versteht sich von selbst.
Zitat aus: Lehrbuch der Moraltheologie von Otto. Schilling, II. Band, Max Hueber Verlag, München, mit Imprimatur, 1928. S. 311 
Die unsittlichen Schriften gibt es heutzutage auch im Supermarkt, es muss nicht mal „Playboy“ sein, schon die „Gala“ reicht heute, wie ich neulich beim Arzt feststellen konnte, der das Blatt ausgelegt hatte. 
Dass die „Bravo“, die Heranwachsende als Zielgruppe hat, unter extrem unsittliche Schriften (Vorsicht, Link zur Onlineausgabe dient nur zur Veranschaulichung der hoch unsittlichen Inhalte) fällt, ist den meisten Verkäufern und vor allem den Eltern wegen Mangel an moraltheologisch gut ausgebildeten Priestern mit Sicherheit nicht mehr klar.

* Die UN bewerben seit Jahrzehnten auch global den Gebrauch von Kondomen und verkleiden das mit dem "Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten" und besonders HIV. Sie bezeichnen den Gebrauch von Kondomen als "sustainable", "nachhaltig". 
Wo dieser Begriff drauf steht, ist 100%ig das gesamte globale Bevölkerungsreduzierungsprogramm der UN drin.
So helfen alle mit ihren schweren Sünden mit, die Ziele der UN zu erreichen, nämlich, dass jeder möglichst wenig Nachkommen hat, und kommen sich dabei auch noch modern und aufgeklärt vor.



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