Freitag, 12. Dezember 2014

Rorate-Messen oder Engelamt in der Adventszeit

Wir sind so glücklich dran, in der Adventszeit zu einer traditionellen Rorate-Messe gehen zu können, bei der die Kirche nur mit Kerzen beleuchtet wird. 
Sie heißen auch "Engelamt" (s. u. unter "Geschichte"). 
Zum Einzug wird der gregorianische Wechselgesang Roráte caéli (siehe Video und Text unten) gesungen. 

Es ist kein Wunder, dass die Feinde der katholischen Religion solche heil. Messen weltweit abschaffen wollten. Sie haben es ja auch so gut wie geschafft. Uns wundert nur immer, wie leicht man den Katholiken so etwas wegnehmen konnte und wie leicht man die Priester dazu bringen konnte, solche heil. Messen zu unterlassen.

Siehe auch:
Beschreibung aus besseren Zeiten:

und

Geschichte der Rorate-Messen

Die Roratemesse war bis zur liturgischen Erneuerung nach dem 2. Vatikanischen Konzil eine Votivmesse zu Ehren Mariens, die ursprünglich nur an den Samstagen der Adventszeit, mancherorts aber auch täglich gefeiert wurde.[1] Wegen des dabei vorgetragenen Evangeliums von der Verkündigung des Herrn durch den Engel Gabriel bezeichnete man sie auch als Engelamt. Ihre liturgische Farbe war weiß. Wegen der Sitte, die Kirche dazu allein durch Kerzen zu erleuchten, erhielt der Brauch in Franken den Namen Lichtleskerch.[2]

https://www.youtube.com/watch?v=-EjHCYLukRY
LateinDeutsch
Kehrvers: Roráte caéli désuper,
et núbes plúant jústum.
Kv: Tauet Himmel, von oben,
ihr Wolken, regnet den Gerechten.
Ne irascáris Dómine,
ne ultra memíneris iniquitátis:
'ecce cívitas Sáncti fácta est desérta:
Síon desérta fácta est:
Jerúsalem desoláta est:
dómus sanctificatiónis túæ et glóriæ túæ,
ubi laudavérunt te pátres nóstri. - Kv
Zürne nicht länger, Herr,
nicht länger gedenke unserer Missetaten.
Siehe, die Heilige Stadt ist zur Wüste geworden,
Zion ist zur Wüste geworden.
Jerusalem ist verödet,
das Haus deiner Heiligung und deiner Herrlichkeit,
wo Dich gepriesen haben unsere Väter. - Kv
Peccávimus, et fácti súmus tamquam immúndi nos,
et cecídimus quasi fólium univérsi:
et iniquitátes nóstræ quasi véntus abstulérunt nos:
abscondísti faciem túam a nóbis,
et allisísti nos in mánu iniquitátis nóstræ. - Kv
Wir haben gesündigt und sind unrein geworden
und sind gefallen wie ein Blatt,
und unsere Missetaten haben uns wie der Wind fortgetragen.
du hast dein Antlitz verborgen vor uns
und uns zerschmettert durch die Wucht unserer Schuld. - Kv
Víde Dómine afflictiónem pópuli túi,
et mítte quem missúrus es:
emítte Agnum dominatórem térræ,
de Pétra desérti ad móntem fíliæ Síon:
ut áuferat ípse júgum captivitátis nóstræ. - Kv
Sieh an, Herr, die Betrübnis deines Volkes,
und sende, den du senden willst.
Sende aus das Lamm, den Beherrscher der Erde,
vom Felsen der Wüste zum Berg der Tochter Zion,
dass es hinwegnehme das Joch unserer Knechtschaft. - Kv
Consolámini, consolámini, pópule méus:
cito véniet sálus túa:
quare mæróre consúmeris,
quia innovávit te dólor?
Salvábo te, nóli timére,
égo enim sum Dóminus Déus túus,
Sánctus Israël, Redémptor túus. - Kv
Tröstet, tröstet, mein Volk!
Bald wird kommen dein Heil.
Warum verzehrst du dich in Trauer,
weil sich erneuert hat dein Schmerz?
Ich werde dich retten, fürchte dich nicht.
Denn ich bin der Herr, dein Gott,
der Heilige Israels, dein Erlöser. - Kv

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