Sonntag, 26. Oktober 2014

Papst Franziskus "induktiver" Kampf gegen "die rechte Szene in der Kirche"

Seit vier Stunden versuche ich einen Post über "induktiv versus deduktiv" bzw. den "Dreischritt: Sehen, Urteilen, Handeln, " zu machen. 
Beides bezeichnet die nicht mehr neue Methodik, mit der seit 50 Jahren die Kirche "aufgebrochen" wurde, ohne dass die "Konservativen" diese Methodik bemerkt hätten.

Leider bin ich heute nicht in der Form, das in einem einzigen Post so unterzubringen, dass es jeder versteht, auch wenn er noch nie etwas davon gehört hat und es zu verstehen ist notwendig, wenn man erkennen will, was wirklich von den Progressiven durchgeführt wird.

Dabei verändern sie nicht die kirchliche Lehre, diese Beteuerung konnte ich heute wieder von ihnen lesen. "Wer das denkt, der irrt!" So versichern die Progressiven landauf, landab und weltweit in Interviews und Artikeln. 
Das stimmt nur bedingt, denn sie haben auch schon die Lehre verändert.

Hauptsächlich aber setzen die Progressiven die katholische Lehre schachmatt. 

Und das machen sie mit der induktiven Herangehensweise an Einzelfälle, einer Methodik, die sie eben auch in die schön und harmlos klingenden Worte "sehen, urteilen, handeln" kleiden.*

Das kommt übrigens alles 
aus Harvard und mit dieser Methodik hat man in den letzten Jahrzehnten nicht nur die Kirche "aufgebroch
en".

Weiß ich alles von den interessanten Progressiven, die z.B. hier darüber berichten.

Im folgenden Zitat spricht der Ex-Misereor-Chef Josef Sayer (Misereor ist eine FBO, der ich ebenso wie "Adveniat" keinen Cent für ihr aufbrecherisches Werk geben würde).

Jeder sollte mal genau überlegen, was Herr Prof. Sayer da wohl ganz genau sagt. Wenn man was nicht versteht, sollte man danach googeln. 

Wenn das alle „konservativen" Katholiken machen würden, könnten die Progressiven sie nicht mehr so leicht ausschmieren wie in den vergangenen fünf Jahrzehnten, als sie noch nicht alles über sich und ihre akribisch geplante Kirchenzerstörung mit Harvard-Methoden ins Internet gestellt hatten.
Der neue Papst ist ein Teamspieler? 
Ja, und er kann auf andere hören, deren Meinungen und Positionen aufnehmen und zum Wohl des Ganzen zusammenführen. Die Konferenz in Aparecida hatte unter dem Mitwirken Bergoglios ganz bewusst den Dreischritt „Sehen – Urteilen – Handeln“ als Methode gewählt, obwohl einem Teil der Bischöfe das gar nicht passte. 
Was soll man denn gegen dieses Vorgehen haben? 
Ha, was glauben Sie! Die ganze rechte Szene war dagegen und beharrte darauf, zunächst die kirchliche Lehre darzustellen und daraus Ableitungen für das Leben zu treffen. 
„Sehen – Urteilen – Handeln“ geht umgekehrt vor: 
Erst die Situation und das Leben analysieren, also etwa die Lage der Menschen in Lateinamerika. 
Dann die Situation von der Botschaft des Evangeliums her bedenken. 
Und schließlich Empfehlungen für die kirchliche Praxis geben. (Quelle)

Morgen oder übermorgen wird erklärt, was der Ex-Misereor-Chefin dem Interview über die progressive Strategie genau gesagt hat, aber wie gesagt, selber forschen bildet.

Prof. Sayer ist übrigens Priester und war u. a. Professor für "Pastoraltheologie". Für die "Nachhaltigkeitsziele" der UN, sprich Agenda 21, hat er auch sieben Jahre gearbeitet, was nicht wundert, sondern  perfekt ins Bild passt.

*(googeln nach "Papst Franziskus  Sehen, Urteilen, Handeln, " oder "Pope Francis See, Judge, Act" lohnt sich)

Siehe auch:
Hans Küng: “Wir kontrollieren alles"
und
Was haben das Konzilsdokument "Gaudium et Spes" und die Enzyklika "Mater et Magistra" mit der Familiensynode zu tun? (Dort wurde die "induktive Methode" mit ihrem Dreischritt eingeführt.)
und
The Pyschotic Synod: "A Grave Malady of Intellect" (erklärt ausführlich "induktiv versus deduktiv" an Beispielen, leider nur auf Englisch)

und 
Das Harvard-Magazine erklärt die revolutionäre Geschichte der "Case-Studies", die 1870 erfunden wurden mit ihrem "induktiven" Vorgehen: 
Making the Case
Professional education for the world of practice








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