Dienstag, 5. August 2014

Jüngere Kleriker sind skeptisch gegenüber Papst Franziskus, sagt der Erzbischof von Dublin

Folgendes ist meine Übersetzung dieses Artikels aus dem ultraprogressiven „The Tablet“. Die Anführungszeichen sind aus dem Artikel übernommen.

„Konformistische“* jüngere Kleriker sind skeptisch gegenüber Papst Franziskus, sagt der Erzbischof von Dublin.

Die Courage von Papst Franziskus verursacht Unruhe unter denen, die einen „sehr konformistischen und geschlossenen Katholizismus“ haben, warnte der Erzbischof von Dublin.

In einer in Melbourne gehalten Rede bezog sich Erzbischof Diarmuid Martin auf einen jungen Vikar, der seinem Pfarrer neulich erklärte, dass er überhaupt nicht glücklich ist mit einigen Dingen, die Papst Franziskus gesagt hatte. 
Der junge Priester meinte, diese Dinge „waren nicht in Übereinstimmung mit dem, was er im Priesterseminar gelernt hatte“ und er behauptete, sie machten die Gläubigen unsicher und würden sogar diejenigen ermutigen, die nicht den rechtgläubigen katholischen Glauben haben, die traditionelle Lehre weiter anzufechten.

Der Erzbischof warnte konservative und progressive Katholiken davor, “eingeschlossen in unsere eigene Ideen zu werden. Er räumte ein, dass der irische Katholizismus eine solide Tradition exakter Lehre hätte.

In seiner Antwort sagte P. Seamus Ahearne von der Association of Catholic Priests, dass die Worte des Erzbischofs angemessen seien und dass die Kirche in Irland mehr Stellungnahmen wie diese hören müsste. Er sagte, dass die Sorge des Erzbischofes um den „jungen Vikar“ eine allgemeine wäre, da viele besorgt seien, die wenigen jungen Priester, die es in der Kirche in Irland gäbe, würden sich eine sehr traditionalistische Sicht der Kirche zu Eigen machen.

Sie sind so „eingeschlossen in ein vergangenes Modell des Priestertums“, meinte er und sagte, dies manifestiere sich in „der Art wie sie sich kleiden, wie sie die Messe zelebrieren und in ihren Absichten“.

*Anmerkung: Was das „konformistisch", Bedeutung im Duden hier, bedeuten soll, ist nicht klar, aber aus dem Zusammenhang zu schließen ist das ein progressiver Ausdruck mit der Bedeutung "dogmen- und traditionstreu".

Kommentar: Deo gratias, dass es solche jungen irischen Priester wieder gibt, trotz aller gegenteiligen über 50 Jahre währenden Indoktrinationsversuche weltweit. 
Dieser kurze Artikel ist ein schönes Beispiel für „umgekehrte Inquisition“. Wie schon einmal an anderer Stelle gesagt wäre man früher zu Recht verfolgt worden, wenn man von der Tradition der Kirche abgewichen wäre. Heute ist es genau andersherum. 

Die Progressiven, die die Tradition, d. h. die Überlieferung ablehnen, oder wie im Fall der katholischen Einstellung zu den Juden sogar das Paradox einer „völlig neuen Tradition“ geschaffen haben, bestimmen jetzt, was in der Kirche Christi geduldet wird und was nicht. 
Offensichtlich reicht schon eine Handvoll junger Priester aus, die progressiven Alarmglocken zum Schrillen zu bringen. Laut irischen Katholiken soll der Erzbischof von Dublin durch besonderen Progressivismus auffallen. Es wundert daher nicht, dass ihn traditionstreue junge Priester beunruhigen.

Mich würde außerdem interessieren: Welcher Mensch hat wann eigentlich bestimmt, was „ein vergangenes Modell des Priestertums“ ist? 

Mittlerweile ist mir klar, dass die „progressiven“ Priester schockiert gewesen sein müssen, als ihnen im letzten Pontifikat ein Jahr lang gar der heilige Pfarrer von Ars als "Modell des Priestertums" vorgestellt wurde. Kein Wunder, dass alles getan wurde, um dieses Jahr, in denen ihnen ein in ihren Augen „vergangenes Modell des Priestertums“ als Spiegel vorgehalten wurde, nach Kräften zu ignorieren.

Gottes „Modell des Priestertums“ kann sich allerdings niemals ändern, da Er selbst laut Dogmatik absolut unveränderlich ist. Durch alle Zeiten müssen Priester so wie der heil. Pfarrer von Ars 
mit allen ihren Kräften versuchen, die Sünde einzudämmen. Der Mensch, der die Gebote hält, ist es, der Gott liebt. 

Leider kann man nicht sehen, wie das heutzutage noch versucht wird, den Katholiken zu vermitteln. Im Gegenteil, es wird zugesehen, wie die allgemeine Moral auf immer neue Tiefstände sinkt und die Katholiken weltweit zu Prolos werden, worin sie sogar noch von vielen Priestern, sogar von Bischöfen, bestätigt werden, was dann als „pastoral“ verkauft wird, statt sie auf ein höheres geistiges Niveau zu ziehen und vom Sündigen abzubringen. 

Man kann leicht denken, dass alle Prolos werden, war der Plan. Äußerlich ist es jedenfalls in einigen Jahrzehnten schon perfekt gelungen, lauter Prolos weltweit, ohne das viele Priester versucht hätten, gegenzusteuern.

Sich nicht „einzuschließen“ „im Ghetto“ wird den Katholiken schon seit 50 Jahren von den Progressiven geraten. Damit ist gemeint, man soll sich lustig mit Andersdenkenden und sogar mit Leuten, die ein dem katholischen Glauben komplett entgegengesetztes Weltbild haben abgeben. 
Außerdem wurde in diesem Vorwurf den Katholiken immer auch „Intoleranz“ gegen „Vielfalt“ unterstellt, eine schwere Sünde, aber nur laut Präambel der Charta der Vereinten Nationen (UN). 

Katholiken haben sich auch nicht deshalb „eingeschlossen“ oder besser: abgeschottet, weil sie andere Leute nicht leiden konnten, sondern um nicht mit falschen Ideen angesteckt zu werden. Man kommt nämlich nur mit dem richtigen Glauben in den Himmel. 

Es ist besonders schlimm, dass der progressive Klerus die Katholiken seit Jahrzehnten auffordert „Dialog“ mit den Schismatikern und Häretikern, mit Heiden oder gar mit Atheisten zu führen, was dazu geführt hat, dass die Katholiken so gut wie immer von ihren katholischen Glaubens- und Grundsätzen abgelassen und den wahren Glauben verloren haben. Früher war die gängige Ansicht man solle sich von lasterhaften Leuten fernhalten, seit fünfzig Jahren wird „Dialog“ mit ihnen angeraten. Die Früchte sind weltweit überall sichtbar.

Nachtrag
Father Blake berichtet auch über diesen Vorgang:
Archbishop Martin criticises one of his young priests



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