Montag, 19. August 2013

Worin sich linksliberale „Katholiken“ und „Traditions“-Katholiken in Bezug auf Papst Franziskus absolut einig sind

In den letzten Wochen habe ich eine Menge Zeit auf internationalen Websites von linksliberalen Katholiken verbracht und auch von solchen, die sich als Katholiken ausgeben, in Wirklichkeit aber zur Fünften Kolonne gehören, also Kommunisten oder ähnliches sind. 
Obwohl die Bezeichnung „linksliberaler“ oder auch „progressiver“ Katholik ein Widerspruch in sich selbst ist und von früheren Päpsten erklärt wurde, dass man nicht Kommunist und Katholik gleichzeitig sein kann, weil man sonst der Exkommunikation verfällt, übernehme ich der Einfachheit der Beschreibung halber diese Terminologie.

„Progressive“ und „Traditions“-Katholiken („Tradition“ heißt in diesem Fall „rechtgläubig“) waren sich traditionell noch nie über etwas einig. Bis Papst Franziskus kam, seitdem herrscht Einigkeit. Worin? Beide Gruppen sich erstaunlich einig darin, wie sie alle seine bisherigen Aussagen und Handlungen interpretieren müssen.

Was genau also stellen beide Gruppen gleichermaßen fest? 

Dass der Bischof von Rom, wie sich Papst Franziskus meist selbst nennt, die Kirche und das Papstamt abbricht.

Beide Gruppierungen stellen übereinstimmend fest, dass der aktuelle Papst sich bei seinen Aussagen und Handlungen augenscheinlich weder um Dogmatik, noch um das Kirchenrecht, noch um die Patristik besonders kümmert, dafür aber einen deutlich erkennbaren Überhang zur Befreiungstheologie hat und zwar zu deren argentinischer Spielart „Theologie des Volkes“.

Nur wie diese Feststellungen zu beurteilen sind, darin scheiden sich die Geister. 
Die linksliberalen progressiven Katholiken jubeln und frohlocken, sie sehen einen Wermutstropfen nur darin, dass der Kirchenumbau bzw.- abbruch durch den Papst nicht schnell genug vor sich geht und Leonardo Boff immer noch nicht auf dem roten Teppich in den Vatikan geführt wurde (was dieser aber für die Zeit nach dem Tod Papst Benedikts für sich und seine anderen von Rom einst verurteilten marxistischen Mitstreiter erhofft – nachzulesen auf seiner Website). 

Die Traditionskatholiken vergießen einmal mehr Tränen um den seit über fünf Jahrzehnten so geschundenen Mystischen Leib Christi, der die Kirche ist, und bangen um das ewige Heil abermillionen unsterblicher Seelen, die durch häretische Theologie seit Jahrzehnten in die Irre geführt werden. Die Tatsache, dass es im Jenseits auch eine Hölle gibt, verschwindet nämlich bei der ausschließlichen Beschäftigung der linksliberalen Katholiken und der Befreiungstheologen mit dem Diesseits völlig aus dem Blickfeld solcher wirklich armen Leute. 
Wie die Kirchenväter, Kirchenlehrer und Heiligen aber immer anmahnten, merken zu viele erst, dass es eine Hölle gibt, wenn sie sich darin wiederfinden – und das auf ewig.

Zur „Theologie des Volkes" und ihrem Erfinder, einem sehr guten Bekannten sowohl von Papst Franziskus als auch vieler bekannter deutscher „Theologen“, bald mehr.

Siehe auch:
"Prophet" Leonardo Boff sagte VOR der Papstwahl detailgenau Franziskus voraus



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