Freitag, 23. August 2013

Von der Gesellschaft Jesu zur Gesellschaft der Befreiungstheologen

Ich lese gerade den Schocker The Jesuits - The Society of Jesus and the betrayal of the Roman Catholic Church von P. Malachi Martin, das die Gründung der Gesellschaft Jesu, ihre unglaublichen weltweiten Missionserfolge und ihren Abbruch durch ihren 28. Ordensgeneral, Pedro Arrupe SJ, beschreibt, der aus der Gesellschaft Jesu eine Gesellschaft der marxistischen Befreiungstheologen machte. „Ein Baske hat den Orden gegründet, ein Baske sperrt ihn zu“, soll ein geflügeltes Wort über die Amtsführung P. Arrupes gelautet haben. 

Außer Leonardo Boff war jeder bekannte Befreiungstheologe Jesuit. Die Befreiungstheologie fällt unter die Rubrik „der Verkündigung eines anderen Evangeliums“ (Gal 1,8) und dichtet Jesus Christus zum Vorkämpfer aller Befreier der Armen und zum Sozialrevolutionär um. Diese „Theologie“, stellt den (auch bewaffneten) Kampf für (angeblich) unterdrückte Arme ganz in den Mittelpunkt und verliert dabei den Kampf für Gott und seine Gebote und den Kampf gegen die persönliche Sünde (absichtlich) aus dem Auge. 

Der seit 2000 Jahren bis zum Ende der Zeiten andauernde Kampf der Katholischen Kirche gegen die persönliche Sünde wurde von der Befreiungstheologie ersetzt durch den Kampf gegen die - von den Kommunisten erfundene - kollektive und soziale Sünde, die zulässt, dass es noch Arme auf der Welt gibt. 
So wurden schrecklicherweise ausgerechnet Priester zu Ausbreitern des Marxismus in Lateinamerika. Die grundlegende Veränderung der Gesellschaft Jesu zeigte sich aber auch darin, dass diejenigen, die einst „die Männer des Papstes“ waren, zu Männern gegen den Papst und das Papstamt wurden. P. Malachi Martin erklärt auch, wie die Jesuiten ganz nach kommunistischer Manier Begriffe, in dem Fall katholische Begriffe, mit eigener Bedeutung erfüllten, die nur für Insider bekannt waren. 

Bis heute hat es keine Rückkehr der Jesuiten zum Geist ihres Gründers, des hl. Ignatius von Loyola, der seinen Orden nicht mehr erkennen würde, gegeben. „Soziale Gerechtigkeit“ ist nach wie vor ihr selbst gewählter Kampfplatz, siehe auch das aktuelle Video unten über Papst Franziskus, die Jesuiten und die von ihnen erfundene Befreiungstheologie, produziert von der Nachrichtenagentur der amerikanischen Bischofskonferenz.

Übersetzungen aus dem Buch wird es bald in loser Folge geben. Das Buch ist wirklich sein Geld wert.







1 Kommentar:

Jupp hat gesagt…

Hallo,
erstmal Glückwunsch zu deiner gelungen WEB Seite!
Habe mal eine Liste erstellt von guten katholischen Büchern, wäre ganz nett von dir wenn Du Sie veröffentlichen würdest.Hier der Link:

http://homment.com/WhXfWgoYPJ

Der "gemeine Katholik" ist ja leider oft sehr lese faul!

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