Mittwoch, 26. Juni 2013

Der "Volksaltar": Ergebnis fehlerhafter Archäologie und schlechter Theologie

Der sogenannte "Volksaltar" ist das Ergebnis fehlerhafter christlich- archäologischer Forschung und schlechter Theologie. 
Das sagte Monsignor Stefan Heid auf der Konferenz Sacra Liturgia 2103, die gerade in Rom stattfindet, laut den Tweets von Father Zuhlsdorf

Unten sind noch mehr seiner Original-Tweets, in denen Msgr. Heid nachkonziliare liturgische Irrtümer entlarvt, z. B. ist es demnach falsch, dass der Priester früher ad populum zelebriert hat, das schien nur so, weil er auf alten Abbildungen von Eucharistiefeiern den Betrachter ansieht. Seit dem 2. Jahrhundert beten die Christen Richtung Osten, was also keineswegs eine mittelalterliche Erfindung ist.

Der Altar ist kein Esstisch und war niemals einer, sondern immer ein Sakraltisch. Neubauten von Altären müssen daher unbedingt diesen Eindruck vermitteln.

Nicht alles, was in den letzten 50 Jahren passiert ist, entsprach der „Norma Patrum“, nach der man sich angeblich doch eigentlich richten wollte.

Father Z.: 
„Denk an das ganze Geld des Volkes Gottes, das wegen einer Mogelpackung ausgegeben wurde, die auf fehlerhafter Archäologie und starrköpfig irriger Theologie ausgeben wurde.“
Er meint damit wohl die Geldmengen, die weltweit jahrzehntelang zur Zerstörung der Altäre und Altarräume und zum Errichten sogenannter Volksaltäre bzw. Mahltische ausgegeben wurden.

Die Zusammenfassung des Vortrages von Msgr. Heid auf Facebook:
Das Zweite Vatikanische Konzil wollte mit seiner Liturgiereform und den dadurch notwendigen Änderungen des Kirchenraums an das frühkirchliche Ideal der norma patrum anknüpfen. Daher erlangten in der Folge scheinbar sichere Ergebnisse der patrologischen und christlich-archäologischen Forschung großen Einfluss. Das betraf auch den Altar, der nun frei stehen sollte. Es wurde die Forderung einer celebratio versus populum erhoben. Man behauptete, ursprünglich habe das Christentum keinen Altar, sondern nur profane Esstische für die Eucharistie gekannt. Solche Forderungen und Thesen sind auf ihre Voraussetzungen hin zu prüfen und anhand der norma patrum kritisch zu hinterfragen. Daher spielt die Gegenüberstellung von "Tisch" oder "Altar" eine zentrale Rolle. Es wird die These vertreten, dass schon Paulus für das Herrenmahl einen Sakraltisch verwendete analog zu den heiligen Tischen der Antike. Die Christen entwickelten aus dem Sakraltisch einen eigenen Typ des Altars, der für das eucharistische Opfer am besten geeignet schien und der sich weder der Form noch der Funktion nach vom antiken Esstisch ableiten lässt.
Think of all the people of God's money wasted on a sham based on bad archeology and wrong-headed theology.
We should rethink what was changed, using the authentic "norma patrum"
So-called "Volksaltar" is the result of wrong archeology and bad theology"
Construction of new altars must not give impression that older altars are wrong.
"The altar is not an eating-table and has never been such. New altars must evoke a definitively sacred table."
Not everything that has happened in the last 50 years corresponds to the "norma patrum".
Christians from 2nd c. prayer toward the East. This wasn't medieval.
Heid is dismantling the wrong thesis that priests always faced the people over the altar.
Early images of Eucharistic celebrations showing celebrant facing toward viewer gave impression that Mass was versus populum.
Early Christian "sigma altars" are not provable
Heid: From the early Church the 'table' was always a sacred table and so needs to be seen as such - not just a dining table.

Veröffentlichungen zum Herunterladen von Msgr Heid und Homepage:





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